Förderung „Altersgerecht umbauen“: Mittel nach 6 Wochen vergriffen

Unter den Förderprogrammen der KfW ist es ein Dauerbrenner: Das Programm „Altersgerecht umbauen“. Es fördert den Abbau von Barrieren in privaten Wohnungen. Die Nachfrage nach solchen Maßnahmen ist in einer alternden Gesellschaft natürlich groß und so ist es kein Wunder, dass die Fördermittel begehrt sind. Für dieses Jahr sind die Mittel jetzt schon wieder ausgeschöpft.

Berlin. Die Fördermittel des beliebten Programms „Altersgerecht Umbauen“ für das laufende Jahr sind ausgeschöpft. Nur sechs Wochen, nachdem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) das Programm neu gestartet hatte, ist der 75 Millionen Euro schwere Fördertopf bereits leer. Das haben die KfW und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gestern mitgeteilt. Es können ab sofort keine Neuanträge mehr gestellt werden.

Wer seinen Förderantrag bereits gestellt und eine Antragsbestätigung oder eine Förderzusage erhalten hat, braucht sich allerdings keine Sorgen zu machen. Für diese Kunden sind die Fördermittel bereits reserviert. Sie werden ausgezahlt, sobald die Antragsteller nachgewiesen haben, dass sie tatsächlich alle Voraussetzungen für die Förderung erfüllt haben. Überraschend kommt der Run auf die Fördergelder unterdessen nicht.

Fördermittel gehen weg wie warme Semmeln

Das Förderprogramm besteht schon seit vielen Jahren und ist schon immer sehr beliebt. In der Regel dauert es 6 bis 9 Monate, bis der Fördertopf leer ist – für das ganze Programmjahr reicht er nie. In diesem Jahr konnte das Programm wegen des Regierungswechsels im Bund und der anschließend erst zu klärenden Haushaltslage erst zum <link https: www.hausundgrund-aachen.de aktuelles einzelansicht-aktuelles barrieren-reduzieren-foerderprogramm-mit-75-millionen-euro-neu-gestartet-2122 _blank external-link-new-window external link in new>1. Juli gestartet werden. Anträge, die bis dahin im Jahr 2022 nicht gestellt werden konnten, wurden offensichtlich umgehend nachgeholt.

Insgesamt können mit den bewilligten Mitteln in diesem Jahr rund 26.000 Wohnungen altersgerecht umgestaltet werden. Dabei geht es vor allem um die Reduzierung von Barrieren wie etwa den Einbau einer ebenerdigen Dusche, eines Aufzugs, Treppenlifts oder das Absenken von Türschwellen. Weil solche Maßnahmen auch für jüngere Menschen sinnvoll sein können, steht das Programm Eigentümern und Mietern auch unabhängig von ihrem Alter offen.

Barrierefreiheit: Preisnachlässe für Haus & Grund-Mitglieder gibt es weiterhin

Seit dem Jahr 2009 hat das Förderprogramm Barrieren in 350.000 Wohnungen abzubauen geholfen. Die Kosten für diese Maßnahmen schwanken von Fall zu Fall sehr stark, im langjährigen Durchschnitt beträgt die Förderung 1.700 Euro pro Fall, die als Investitionszuschuss gewährt werden. Möglich sind grundsätzlich Zuschüsse von bis zu 6.250 Euro. Dabei richtet sich die Förderung ausschließlich an Privatpersonen.

Wer noch einen altersgerechten Umbau geplant hat, muss sich nun etwas gedulden. Wegen der großen Beliebtheit wird es das Programm sehr wahrscheinlich im neuen Jahr wieder geben. Dann heißt es schnell sein, um diesmal von den Fördermitteln profitieren zu können. Übrigens: Mitglieder der Ortsvereine von Haus & Grund Rheinland Westfalen profitieren ganz unabhängig davon immer von Sonderkonditionen bei den Liftherstellern Lifta, Lifton und sani-trans. <link https: www.hausundgrund-verband.de lifta _blank external-link-new-window external link in new>Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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