Hohe Energiepreise: Haus & Grund begrüßt kurzfristige Entlastungen

Die Bundesregierung hat ein rund 15 Milliarden Euro schweres Entlastungspaket vorgelegt, um den Bürgern bei den massiv gestiegenen Energiepreisen unter die Arme zu greifen. Alle einkommenssteuerpflichtigen Erwerbstätigen sollen eine einmalige Energiepauschale von 300 Euro erhalten. Der Austausch alter Gasheizungen soll beschleunigt werden. Haus & Grund lobt das und mahnt zugleich.

Berlin. Der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland begrüßte gestern (24. März 2022) das von der Bundesregierung vorgelegte Entlastungspaket. „Das Paket kann zielgerichtet und schnell helfen. Die Hauptaufgabe der nächsten Monate wird es sein, bei der beschleunigten Energiewende im Gebäudebestand niemanden zu überfordern“, kommentierte Verbandspräsident Kai Warnecke.

Warnecke bezweifelte, dass – wie von der Regierung geplant – bereits ab 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden kann. „Für eine erfolgreiche Umsetzung fehlt es an bezahlbaren Technologien, erneuerbarer Energie und vor allem auch an qualifiziertem Personal. Der Plan ist nett, aber der Realität hält er noch nicht stand“, gab Warnecke zu bedenken.

Um die Bürger langfristig von steigenden Kosten für fossile Energien zu entlasten, plädiert Haus & Grund für ein Pro-Kopf-Klimageld zur Erstattung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung. Die Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro sei ein erster Schritt. Nun müsse die Bundesregierung ein Verfahren vorlegen, um die Auszahlung zu verstetigen. „Das Klimageld ist sozial- und klimapolitisch sehr wirksam. Es wäre fatal, dieses nicht zu nutzen“, betonte Warnecke.

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