Düsseldorf. Die Verbraucherzentrale NRW hat am 25. August 2021 gemeinsam mit NRW-Umweltministerin Ursula Heinen Esser (CDU) eine Informationskampagne zur Erzeugung von Solarenergie im Privathaushalt gestartet. Die landesweite Aktion heißt „Solarstrom@home“ und wird die Bürger in 40 NRW-Städten darüber informieren, wie sie Sonnenstrom selbst erzeugen können und was es dabei zu beachten gibt. Der Beratungsbedarf ist groß, gerade auch für private Eigentümer. Haus & Grund Rheinland Westfalen unterstützt die Aktion daher.
„Die typischen Fragen vor dem Kauf einer PV-Anlage lauten: Wie teuer ist das, lohnt es sich und was brauche ich?“, weiß Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Verbraucher stünden dabei häufig vor Fragen, die sich nicht immer selbst beantworten ließen. Die aktuellen Photovoltaiksysteme seien technisch ausgereift und erprobt. Schuldzinski betont aber auch, dass gute Planung und Beratung wichtig sei. Mit dem Einsatz von Solarmodulen treffen Verbraucher schließlich meist eine Entscheidung für einen Zeitraum von 20 Jahren.
Neues Beratungsangebot zur Solarenergie
Hin und wieder gibt es nach Schuldzinskis Beobachtung zudem Hürden bei der Antragstellung von Förderleistungen oder die meist einfache Installation des Stecker-Solargerätes am Balkon gerät ins Stocken, weil die Anschlusssteckdose ausgetauscht werden muss. „Hier setzen wir mit unserer aktuellen Solarstrom-Kampagne an, vor Ort an den Infoständen in vielen Städten Nordrhein-Westfalens, bei Onlinevorträgen und mit passenden Beratungsangeboten“, berichtet Verbraucherschützer Schuldzinski.
Die Mieter und Eigentümer im Land sollen mit der Aktion ihre Fragen zu Planung, Förderung und Installation von Solarstrom-Technologien beantwortet bekommen. „Bei Eigentümerinnen und Eigentümern ist schon heute eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach sehr beliebt“, sagt Konrad Adenauer, der Präsident von Haus & Grund Rheinland Westfalen. „Die privaten Haushalte stellen daher mit die größte Gruppe für die Nachfrage von Photovoltaikanlagen dar. Dieser Beitrag für den Klimaschutz erfolgt dabei nicht aus Zwang, sondern aus freier Überzeugung.“
Solarstrom zu Hause: Hohes Potenzial, viele Möglichkeiten
Die Bedeutung des Themas hat auch das NRW-Umweltministerium erkannt: Es fördert die Informationskampagne. Beim Startschuss für die Aktion in Düsseldorf sagte Ministerin Ursula Heinen Esser (CDU): „Mit dem Einsatz von Solarstrom-Technologien können Hausbesitzer und Mieter in Nordrhein-Westfalen eigene Sonnenenergie erzeugen, Energiekosten einsparen und so auch aktiv einen Teil zum weltweiten Klimaschutz beitragen.“
Schon mit einem Stecker-Solargerät mit 600 Watt kann man am Balkon je nach Standort bis zu 200 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen – ungefähr so viel, wie eine Waschmaschine und eine Spülmaschine in einem Zweipersonenhaushalt im Jahr verbrauchen. Das ist besonders für Mieter attraktiv. Im Eigenheim kann man mit Solarzellen auf dem Dach auch eine Wärmepumpe und Elektroheizstäbe für Heizung und Warmwasseraufbereitung speisen. Über eine hauseigene Ladestation kann das E-Auto oder E-Bike mit der Sonnenenergie geladen werden.
Viele Informationen zum Thema finden Interessierte auf der <link http: www.verbraucherzentrale.nrw sonnenseite _blank external-link-new-window external link in new>Website der Aktion Solarstrom@home