Wettbewerb in NRW: Wer hat den schönsten Garten im Land?

Grüne Oasen in der Stadtlandschaft: Natürlich Gärten mit bunten Blumen erfreuen nicht nur das Auge, sie dienen auch Klima- und Artenschutz, helfen Hitzeinseln zu vermeiden und die Gefahren durch Starkregen abzumildern. Um das Bewusstsein der Bürger dafür zu stärken, hat das Land NRW jetzt einen Wettbewerb gestartet: Diesen Sommer werden die schönsten privaten Gärten des Landes prämiert.

Düsseldorf/Aachen. Die NRW-Landesregierung sucht den schönsten Garten in Nordrhein-Westfalen. Dazu hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung jetzt einen Wettbewerb gestartet. Gartenbesitzer dürfen bis zum 24. Juli Fotos von ihrer privat genutzten grünen Oase auf der speziell dafür eingerichteten Website des Ministeriums hochladen. Pro Garten sind bis zu fünf Bilder erlaubt. Personen dürfen darauf aus Datenschutzgründen nicht zu sehen sein.

Nach dem Einsendeschluss können die Bürger dann auf der Website zwei Wochen lang für den ihrer Meinung nach schönsten unter den eingesendeten Gärten abstimmen. Die drei Gewinner der Abstimmung bekommen vom Ministerium 1.000, 750 bzw. 500 Euro Preisgeld, das sie in einem Gartencenter ihrer Wahl für Neuanschaffungen zur weiteren Verschönerung ihres Gartens ausgeben können.

Bei dem Wettbewerb mitmachen dürfen alle Besitzer eines natürlichen, privat genutzten Gartens in NRW. Auch Gartenfreunde mit Schrebergarten oder Gemeinschaftsgarten können teilnehmen. Ausdrücklich vom Wettbewerb ausgeschlossen sind Schottergärten, Balkone, öffentliche Parks sowie Gartenanlagen auf Betriebsgeländen von Unternehmen oder Organisationen.

Gesucht: Blühende Pracht statt Schotterwüste

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) erklärt die Idee hinter dem Wettbewerb so: „Gartenliebe ist Heimatliebe – egal ob wilde Blumenwiese, Klein-Biotop oder natürlicher Schrebergarten. Damit leisten natürliche Gärten einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Artenvielfalt. Zudem verbessern sie das Mikroklima in Wohnvierteln und reduzieren Hitzestaus in unseren Städten. All dies hat ein Schottergarten nicht zu bieten.“

Auf den versiegelten Steinwüsten könne außerdem Wasser nicht gut versickern. Angesichts der zurückliegenden Starkregenereignisse der vergangenen Jahre müsse das mehr und mehr bedacht werden. Der Wettbewerb soll daher zum natürlichen, grünen Garten motivieren und dessen Vorzüge einer breiten Öffentlichkeit vor Augen führen. Auch der Landesverband Haus & Grund Rheinland Westfalen setzt sich seit Jahren dafür ein, beteiligte sich etwa an der Aktion „Rettet den Vorgarten“.

Hinzu kommt eine Kooperation, die Eigentümer mit Garten unterstützt: Mitglieder der Ortsvereine von Haus & Grund Rheinland Westfalen können für eine professionelle Gartengestaltung von Vergünstigungen bei den Mitgliedsunternehmen des befreundeten Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW (Galabau NRW) profitieren. Informationen dazu gibt es auf der hier verlinkten Website.

Zum Wettbewerb des Ministeriums geht es hier:
www.mhkbd.nrw/schoenstergarten-nrw

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