WohneNRW-Tage: Wohnraumförderung ist Stabilitätsfaktor in unsicheren Zeiten

Der frei finanzierte Wohnungsbau tut sich in NRW angesichts stark gestiegener Baukosten ausgesprochen schwer. Umso größere Bedeutung kommt in diesen Zeiten der öffentlichen Wohnraumförderung zu: Sie sorgt dafür, das weiterhin Wohnraum geschaffen werden kann. Wie vielfältig die geförderten Projekte sind, das machen jetzt die WohneNRW-Tage deutlich.

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen begeht diese Woche die WohneNRW-Tage: Von heute (27. August 2025) bis einschließlich Freitag macht die Aktion auf die Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit der öffentlichen Wohnraumförderung in NRW aufmerksam. Dabei präsentieren zahlreiche Eigentümer und Bauherren im ganzen Land ihre Wohnungsbauprojekte der Öffentlichkeit, verbunden mit Bewohnerfesten und -aktionen. Die Aktionstage finden auf Initiative von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU, MdL) schon seit einigen Jahren immer im Spätsommer statt.

„Rekordmittel, offene Türen, neue Perspektiven – die öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen ist auf einem historischen Hoch. Noch nie war das Interesse am öffentlichen Wohnungsbau so groß wie heute“, schreibt Scharrenbach in der offiziellen Pressemitteilung zum Beginn der Aktion. „Die WohneNRW-Tage zeigen eindrucksvoll, dass öffentlich-geförderter Wohnraum nicht nur gebaut, sondern auch mit offenen Türen und offenen Herzen gestaltet wird.“ Sie hebt dabei die besondere Bedeutung hervor, welche der öffentlichen Wohnraumförderung in der aktuellen wirtschaftlichen Lage zukommt.

Mehr als zwei Milliarden Euro Fördergeld

„Während der frei finanzierte Wohnungsbau erheblich unter Druck geraten ist, wenden sich viele Investoren der öffentlichen Wohnraumförderung zu, um Bauvorhaben in die Tat umsetzen zu können“, berichtet Scharrenbach. „Die Bewilligungsbehörden erleben so eine starke Nachfrage wie nie zuvor: In 2025 stehen 2,3 Milliarden Euro für Projekte bereit, die landesweit Heimat schaffen und in schwierigen Zeiten verlässlich für bezahlbaren Wohnraum sorgen.“ Dabei baue man jenseits alter Klischees und Vorurteile über den sozialen Wohnungsbau: „Öffentlicher Wohnungsbau ist modern, nachhaltig und innovativ“, betont Scharrenbach.

Wie sehr das zutrifft, dass zeigen die WohneNRW-Tage deutlich mit der Präsentation unterschiedlichster Bauprojekte in Hagen, Remscheid, Bergisch-Gladbach, Köln, Tecklenburg, Münster, Rietberg, Bielefeld, Paderborn, Essen, Düsseldorf und Bonn. Stellvertretend für die Ministerin besucht der Bau-Staatssekretär Daniel Sieveke im Rahmen der Aktionstage diese Projekte vor Ort. Mit dabei sind auch die Verantwortlichen aus der Allianz für mehr Wohnungsbau – auch der Landesverband Haus & Grund Rheinland Westfalen ist selbstverständlich wie jedes Jahr mit dabei.

Wohneigentumsförderung besonders hervorzuheben

Erik Uwe Amaya betonte die Wichtigkeit der Wohneigentumsförderung
im Rahmen der öffentlichen Wohnraumförderung in NRW. Zu seiner
Linken: Bianca Cristal, Abteilungsleiterin „Wohnungsbau, Wohnungs-
und Siedlungsentwicklung“ Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau
und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Verbandsdirektor Erik Uwe Amaya stellte bei der Auftaktveranstaltung fest: „Die soziale Wohnraumförderung in NRW ist in Zeiten großer Unsicherheiten und hoher Baukosten ein Stabilitätsfaktor. Ohne dieses Förderprogramm würden noch weniger Mietwohnungen gebaut werden, die wir vor allem in angespannten Wohnungsmärkten benötigen. Das zeigen erneut die interessanten Projekte der WohneNRW-Tage.“ Er hob die Besonderheit dabei hervor, „dass die verschiedenen Akteure Hand in Hand ihren Beitrag dazu leisten, dass möglichst viele Menschen in NRW zu bezahlbarem Wohnraum kommen.“

Das gilt nicht nur für Mieterinnen und Mieter, wie der Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen deutlich machte: Schließlich ist auch die Eigentumsförderung ein fester Bestandteil der öffentlichen Wohnraumförderung in NRW. „Gerade für viele Familien und junge Erwerber kann durch die Eigentumsförderung die Bildung von Wohneigentum überhaupt erst ermöglicht werden“, unterstrich Amaya. „Gleichzeitig wird durch den Umzug Mietwohnraum für andere wieder frei. So schließt sich der Kreis zum Wohle aller Beteiligten.“ Informationen rund um die WohneNRW-Tage und die vorgestellten Projekte hat das NRW-Bauministerium hier zusammengestellt.

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